Aus gesundheitlichen Gründen tritt Ralf Rangnick als Trainer von Schalke zurück. Von Burn-Out und Erschöpfungssyndrom ist die Rede und auch die Erinnerung an den Tod von Robert Enke kehrt zurück. Es scheint als wäre auch der Trainer Beruf ein nicht zu unterschätzender Belastungsfaktor im Fussball Business.

Schalke Boss Tönnies sowie Manager Heldt waren extrem überrascht von Rangnicks Entscheidung, akzeptieren diese aber natürlich. Bleibt abzuwarten wie schnell die Klubführung einen neuen Trainer finden wird…am Wochenende gegen Freiburg wird auf jeden Fall erstmal Seppo Eichkorn auf der Bank sitzen.

Stimmen aus der Bundesliga:

Horst Heldt: „Die Entscheidung von Ralf Rangnick verdient höchste Achtung. Wir sind ebenso der Auffassung, dass die Gesundheit in jedem Fall Vorrang vor allen beruflichen Zielen und Herausforderungen haben sollte.“

Felix Magath: „Die Rücktritts-Entscheidung kam sehr überraschend. Ein persönlicher, mutiger und zu respektierender Schritt. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, wie anspruchsvoll und auch belastend der Trainerberuf ist. Ich hoffe, dass Ralf Rangnick sich die Zeit nimmt, die er braucht, um wieder voller Energie zu sein. Ich wünsche ihm alles Gute und hoffe, ihn bald wieder in der Bundesliga als Kollegen begrüßen zu können.“

Robin Dutt: „Wenn man den Ralf kennt und weiß, wie sehr er Fußball lebt, kann ich mir vorstellen, wie schwer ihm dieser Schritt gefallen sein muss. Das ist eine sehr traurige Nachricht, denn Ralf hat den Weg für die neue Trainergeneration geebnet. Es ist wichtig, sich selbst Freizeit aufzuerlegen und Vertraute an der Seite zu haben, die einen warnen“. Die Fälle Robert Enke, Markus Miller und jetzt Rangnick könne man nicht pauschalieren. „Jeder hat seine eigene Geschichte. Wir müssen alle akzeptieren, dass Fußball nicht das Wichtigste auf der Welt ist.“