Potenzielle Glücksspielsponsoren haben in der deutschen Fußballbundesliga keinen leichten Stand. Die Rechtslage ist unklar, ob Online Sportwetten und Online Poker hierzulande erlaubt sind und dementsprechend dürfen einige Vereine mit kulanten Behörden Glücksspiel bewerben, andere wiederum nicht. Wir stellen euch die kuriosesten Entscheidungen vor.
Bremen durfte nicht für Bwin werben
2006 wollte der Erstligist Werder Bremen den österreichischen Sportwettenanbieter Bwin als Sponsor begeistern. Sechs Millionen Euro sollte der Deal mit Bwin bringen. Geld, das der Verein gut hätte gebrauchen können. Allerdings wurde dem Sportclub das Engagement vom Bremer Landesgericht verboten – bedruckte T-Shirts mussten ebenfalls wieder aus den Läden verschwinden. Dieser Fall schien zu zeigen, dass Online Glücksspiel in Deutschland nicht gerne gesehen ist, oder?
FC Bayern holte Bwin ins Boot
Was für Werder Bremen gilt, gilt auch für den FC Bayern, oder? Falsch! Zwei Jahre nach der fehlgeschlagenen Werbeaktion des Rivalen stielte die Führungsriege des FC Bayern einen großen Deal mit Bwin ein. Durch die Beschränkung der Bwin-Werbung auf dessen Pokerschule free-bwin.com im nationalen Wettbewerb, konnte der Rekordmeister das Engagement problemlos eingehen. International jedoch, traten die Bayern ganz normal mit Bwin-Logo auf. Auch hierbei gab es keine Probleme oder Beanstandungen seitens der Behörden in Bayern.
Heutige Rechtslage
Jetzt wird es noch kurioser, wenn wir uns die heutige Rechtslage in Deutschland anschauen. Nachdem der Europäische Gerichtshof den deutschen Glücksspielvertrag vor über einem Jahr für unwirksam erklärt hat, weil er den freien Wettbewerb zu stark einschränkt, mussten die Politiker ein neues Gesetz ausarbeiten. Heraus kam ein Gesetz, welches Poker spielen im Internet nicht erlauben sollte, wohl aber einige Sportwetten. Auch dieser Entwurf wurde von der EU abgelehnt, weil nur wenige Lizenzen vergeben werden sollten.
Danach haben sich dann 15 der 16 Bundesländer auf ein neues Gesetz geeinigt, dass Online Sportwetten weitgehend erlaubt – Poker soll aber weiterhin verboten werden. Jener Entwurf ist noch nicht überprüft worden. Wohl aber ein eigenes Gesetz von Schleswig-Holstein, welches jede Form von Online Glücksspiel erlaubt – auch Online Poker. Kaum war das Gesetz verabschiedet fanden sich hier die ersten Vereine, die PokerStars und Konsorten als Sponsor vorstellten. Kurioses Deutschland, oder nicht!?
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